Hunger bekämpfen
Nahrung für ihre Zukunft.
Fast 1 Milliarde Kinder, Frauen und Männer auf der Welt leiden heute unter Hunger. Sie sind Opfer von Naturkatastrophen und Klimawandel, finden in den Slums der Großstädte keine regelmäßige Arbeit. Sie besitzen kein Land und arbeiten für einen niedrigen Lohn auf den Feldern anderer Leute, sie sind Kriegswitwen oder AIDS Waisen.
Seit Jahren führt ADRA weltweit Projekte zur Nahrungssicherheit von Familien durch. Unsere Kollegen arbeiten weltweit mit Menschen aller Altersgruppen und zeigen ihnen neue Wege, ihre Nahrungsmittel zu produzieren. Dazu gehören nachhaltige Landwirtschaftspraktiken, der Einsatz neuer Technologien wie Bewässerungssysteme oder Gewächshäuser. Sie erhalten Zugang zu Märkten um ihren Handel auszuweiten. Und sie lernen, ihre fragile Umwelt durch nachhaltige Bewirtschaftung und Wiederaufforstung zu schützen.
SpendenGeschichten
ADRA Obdachlosenhilfe in Innsbruck: Essenspakete für Obdachlose
Ein Einkommen für Sarudzai’s Familie
Simbabwe
Endlich eine Chance für Rosy
Simbabwe
Munanie – als Witwe muss sie 4 Kinder durch die Hungersnot bringen
Kenia
ADRA Obdachlosenhilfe in Innsbruck: Essenspakete für Obdachlose
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ADRA Obdachlosenhilfe in Innsbruck: Essenspakete für Obdachlose
Auch in Corona-Zeiten sind die Helfer der ADRA Ortsgruppe Innsbruck für Obdachlose da. Einmal pro Monat werden Lunchpakete für rund 20 Obdachlose vorbereitet, hygienisch in Essensboxen verpackt und in Sackerln unter Einhaltung der Mindestabstände ausgegeben. Wo erforderlich werden auch Kleidungspakete verteilt. Diese Hilfe zur Überbrückung schwieriger Zeiten wird sehr gerne angenommen.
Wir sagen herzlich DANKE, den vielen freiwilligen Helfern, aber auch den Spenderinnen und Spendern. Gerade jetzt in der Corona-Krise sind immer mehr Menschen auf eure Hilfe angewiesen.
Lebensmittelpakete für Familien in Österreich könnt ihr hier online spenden: https://www.adra.at/gift-catalog/lebensmittel-fuer-familien/
Die ADRA Ortsgruppe Innsbruck befindet sich in der Adventgemeinde Innsbruck. Die Kontaktdaten findest du hier:
Eine ganz persönliche Geschichte von Andreas, der nach 1 1/2 Jahren auf der Straße in Seefeld eine Festanstellung im Gastronomiebereich erhalten hat, könnt ihr hier nachlesen.
Im Corona-Jahr 2020 hat die ADRA Obdachlosenhilfe in Innsbruck 181 obdachlose Gäste mit warmen Mahlzeiten verpflegt und 350 Kleidungsstücke, sowie rund 20 Weihnachtsgeschenkpakete verteilt. Auch wenn die absoluten Zahlen gegenüber dem Vorjahr gesunken sind, kam immer wieder sehr positives Feedback von den Begünstigten: „Toll, dass ihr trotz Corona weitermacht und an uns denkt“ oder “Ich komme zu euch, weil ihr mit Liebe kocht“. Ein besonderes Danke an die ehrenamtlichen Helfer, die sich seit Jahren so liebevoll engagieren!
Ein Einkommen für Sarudzai’s Familie
Simbabwe
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Ein Einkommen für Sarudzai’s Familie
Bei meinem ersten Besuch zum Start von ADRAs neuem Projekt in Simbabwe traf ich auf Frauen, die in einem Gemeinschaftsgarten am Dorfrand Gemüse anbauen. Sie versuchen unter viel Schweiß, den sandigen Boden in ein grünes, fruchtbringendes Feld zu verwandeln. Wie auch Sie, möchten und müssen sie durch die Arbeit ihre Familien ernähren und brauchen ein Einkommen.
Aber ohne Ausbildung, ohne gutes Saatgut, Dünger udn vor allem Bewässerung verdienten die 60 Frauen mit ihrer letzten Ernte gemeinsam nur 13 Euro.
Eine Familie, deren Leben Sie verändern können, ist die von Sarudzai. Sarudzai wird dieses Jahr 40 Jahre alt und hat einen 10jährigen Sohn. Ihr Mann leidet unter der Bluterkrankheit. Schon bei kleinen Stößen bekommt er schwere Blutergüsse in Muskeln und Gelenken. Bei Verletzungen gerinnt das Blut nur schwer. Aus diesem Grund kann er nicht arbeiten. Er benötigt Medikamente und muss regelmäßig zur Behandlung ins Krankenhaus der Hauptstadt Harare reisen.
Sarudzai verdient als Tagelöhnerin in Haushalt und Feld meist nicht einmal 20 Euro im Monat. Oft liegt sie nachts wach, hört ihren Mann vor Schmerzen stöhnen und sorgt sich um ihn. Die Frage, wie sie die Schulgebühren für ihren Sohn aufbringen soll, quält sie. Er ist ihr ganzer Stolz und sie macht sich Sorgen um seine Zukunft.
Ihre Spende hilft Familien wie der von Sarudzai: An verschiedenen Orten in Simbabwe und weltweit. Mit Ihrer Spende im Rahmen dieser Verdopplungs-Weihnachtskampagne verhelfen Sie Familien zu einem Einkommen und bekämpfen Hunger.
Endlich eine Chance für Rosy
Simbabwe
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Endlich eine Chance für Rosy
Wenn man die jungen Frauen aus Kanyemba zum ersten Mal trifft oder nur auf Fotos sieht, mag man sich kaum vorstellen, welche Schicksale sie geprägt haben, wie ihr täglicher Alltagskampf aussieht.
Rosy* lebt in Kanyemba – einer flachen, tiefliegenden Region im Norden Simbabwes, im Tal des Sambesi Flusses. Die Region wird im Sommer sehr heiß. Sie ist sehr dünn besiedelt mit verstreuten Hütten und kleinen Siedlungen aus Lehmhütten mit runden Strohdächern. Wer es sich leisten kann, hat Wände aus Ziegeln. Die Felder sind trocken, weil es lange nicht geregnet hat, so bauen all die, die in der Nähe eines Flusses wohnen, in der Nähe des Flussbetts Mais und Bohnen an, graben Löcher, damit die kleinen Pflänzchen näher ans Grundwasser kommen. Doch zwei Jahren Dürre und dann überschwemmungen haben alle auf eine harte Probe gestellt. Aber für Rosy war das nicht die einzige Herausforderung.
Rosy heiratete 2012, als sie gerade 19 Jahre alt war. Ihr Mann Taurai versorgte sie mit dem, was er auf dem kleinen Feld anbauen konnte. Sie lebten einfach, aber konnten überleben. 2013 wurden beide zum ersten Mal Eltern. Ein Jahr später kam ein Geschwisterkind dazu. Als dieses ein Jahr alt war, bemerkten sie, dass Taurai immer öfter krank wurde. Er musste ins Krankenhaus, wo die Ärzte Tuberkulose diagnostizieren und feststellten, dass Taurai HIV-positiv ist. Seine gesundheitliche Situation verschlechterte sich immer mehr, bis er 2016 starb. Zurück blieb Rosy mit zwei Kindern, 2 und 3 Jahre alt. Aber dem nicht genug … bei einem Test hatten sie festgestellt, dass auch sie selber und ihre beiden Kinder sich mit HIV infiziert hatten. Ohne ihren Mann, der ja der Versorger war und hart auf dem Feld gearbeitet hatte, wurde das Leben wirklich hart für Rosy.
Rosy und ihre zwei Kleinen Kinder litten unter Hunger, waren unterernährt. So wurden sie in ADRAs Hungerhilfsprojekt aufgenommen (das zum Teil auch aus Spenden aus Österreich finanziert wurde) und ihre Kinder wurden mit einer nahrreichen Mais-Soja-Mischung aufgepäppelt. An einem Tag ging Rosy zur Klinik um dort ihre Medikamente für die antiretrovirale (HIV) Therapie und die Zusatznahrung für ihre Kinder abzuholen. Dort traf sie das Team von ADRA Simbabwe und die erzählten ihr von den Projekten in ihrer Region. Rosy war begeistert und ließ sich sofort für den Kurs zur Erdnussbutterherstellung einschreiben. Sie hat eifrig an der Ausbildung teilgenommen und leitet heute eine Frauengruppe.
Sie haben eine Erdnussbuttermühle und Erdnüsse erhalten sowie einen ersten Schwung transparenter Plastikdosen zum Abfüllen der Erdnussbutter. Seither stellen sie Erdnussbutter und verkaufen diese in ihrem Dorf. Einen Teil essen sie auch selber als Familie. Dank Eurer Hilfe verbessert sich so ihre Ernährung und Rosy kann ein Einkommen für ihre kleine Familie verdienen.
(*Name wurde geändert)
Munanie – als Witwe muss sie 4 Kinder durch die Hungersnot bringen
Kenia
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Munanie – als Witwe muss sie 4 Kinder durch die Hungersnot bringen
Munanie Mwanza ist Witwe. Mit ihren 69 Jahren muss sie 4 Kinder ernähren.
Sie erzählt dem ADRA Team: „Ich besitze 4 Hektar Land und baue Getreide und Gemüse an. Normalerweise kann ich 6 Säcke Mais, 4 Säcke Linsen, 2 Säcke Erbsen und 2 Säcke Hirse ernten. Aber dazu braucht es Regen. Das letzte Mal konnte ich 2014 so viel ernten. Dieses Jahr habe ich wegen der Dürre nur 2 Säcke Mais und 2 Säcke grüner Linsen geerntet. Ich konnte gar keine Erbsen oder Hirse anbauen.
Schon im Februar 2017 waren alle unsere Vorräte aufgegessen. Ich habe mich der Frauengruppe angeschlossen, eine Selbsthilfegruppe zu der wir Erspartes beitragen und dann rundum jede von uns das Ersparte ausgehändigt bekommt. Ich habe meine Hühner verkauft, um beitragen zu können. Seit Februar habe ich jeden Monat eine Henne für 500 Shilling verkauft. Jetzt habe ich nur noch 2 Hühner, aber zumindest konnte ich Mais für meine Familie kaufen. Ein Kilo Mais kostet 70 Shilling. Ich weiss nicht, was ich in zwei Monaten machen werde, wenn ich alle meine Hühner verkauft habe.
Gestern haben wir nur zwei Mahlzeiten gehabt – Frühstück und Abendessen. Wir haben Mais und Bohnen gekocht. Manchmal essen meine Kinder all mein Essen auf, aber ich bin zufrieden. Ich bin bereit, hungrig zu sein und ihnen Nahrung von mir abzugeben. Sie sind mein Leben!
Ich habe von ADRA während dem Treffen mit unserem Dorfchef gehört. Und ich bin wirklich dankbar, dass meine Familie Hilfe bekommen hat.
„Wenn ich es euch irgendwie danken könnte, ich würde alles tun.“
Munanie Mwanza hat auch dank Ihrer Spenden 25kg Bohnen, 45 kg Mais, 1 Paket Salz und 5 Liter Öl erhalten. Hier können Sie für die Hungerhilfe spenden, damit noch mehr Familien lebensrettende Lebensmittel erhalten.