Kenia – Kajiado – Zuflucht und Ausbildung für Mädchen
Kenia
Bildung für Massai Mädchen
Schenke Massai Mädchen und jungen Frauen Bildung und neue Zukunftsperspektiven
„Es braucht ein Mädchen, um das Denken einer Dorfgemeinschaft zu verändern. Es braucht Geduld, um die Mentalität unser Väter, Onkel und Großväter zu ändern.“
Eunice, eines der unterstützen Massai-Mädchen
Massai Mädchen und die Kultur ihrer Familien
Viele Massai Familien leben unter sehr armen Bedingungen im Busch der Region Kajiado und Samburu, in Kenia. Als Halbnomaden ziehen sie mit ihren Viehherden auf der Suche nach Futter und Wasser umher. Sie leben in semi-permanenten Hütten aus Lehm, Holz und Stroh. Viele kämpfen um ihre tägliche Nahrung und Wasser. Daher ist das Geld für eine Schulbildung meist den Jungen vorbehalten. Mädchen sollen sich um Haushalt und Kinder kümmern, ihnen werden keine besonderen Fähigkeiten zugetraut.
Massai Mädchen und Beschneidung
Obwohl die Genitalverstümmelung offiziell verboten ist und diese grausame Praxis dank vieler bewusstseinsbildender Programme vermindert werden konnte, sind Massai-Mädchen ihr vielfach auch heute noch ausgesetzt. Ohne Betäubung wird ein Mädchen beschnitten, was später in ihrem Leben zu ernsten Komplikationen führen kann – Inkontinenz, Infektionen, Narbenwucherungen, Senkung der Vagina, Gefahren bei der Geburt und ein höheres Risiko, Fisteln zu erleiden. Laut der WHO sterben rund 10% der Frauen an diesem Ritus, sie verbluten, und 25% entwickeln lange andauernde Probleme. Hinzu kommen Trauma, Depression, Verlust der Kindheit.
Frühe Verheiratung von Massai Mädchen
Mit der Beschneidung erhält ein Mädchen Respekt und Anerkennung innerhalb ihrer Gemeinschaft und einen höheren Wert. Auch ihr Brautpreis steigt. Viele junge Mädchen werden nach der Beschneidung in die Ehe mit einem viel älteren Mann gezwungen und werden sehr schnell schwanger.
Hilfe für Massai Mädchen & junge Frauen
Dank Spendern wie dir unterstützen wir derzeit 46 junge Massai-Frauen dabei, die Schule und Universität zu besuchen. Sie sind von zu Hause vor Genitalverstümmelung und Zwangsehe geflohen und haben die Grundschule in einem Rettungszentrum absolviert. Heute besuchen sie weiterführende Schulen. Einige konnten mit Hilfe von Sozialarbeitern wieder positive Brücken zu ihren Familien bauen, andere leben im Internat oder bei Pflegefamilien. Die Corona Pandemie war eine besonders schwierige Zeit für sie, da die Schulen und vielfach auch Internate geschlossen waren.
Projektleiterin Evelyn Brenda mit 2
Absolventinnen von der Maasai Maara Universität.
So kannst du einem Mädchen helfen, das vor Zwangsheirat oder Genitalbeschneidung geflohen ist:
Mit deiner Spende schenkst du einem Mädchen Nahrungsmittel, Schulgebühren und Hygieneartikel – du hilfst ihr, den Schulabschluss und eine Berufsausbildung oder ein Studium zu absolvieren.
Diese junge Frauen sind Vorkämpferinnen für eine bessere Zukunft der Massai-Mädchen. Mit Geduld und einer Investition in ihre Ausbildung kannst du aktiv dazu beitragen, einen Wandel in der Kultur herbeizuführen.
Unterstütze mit nur 30 Euro im Monat oder einem frei gewählten Betrag eine junge Frau durch Ausbildung auf dem Weg zu einem selbstbestimmten Leben:
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Projektdaten
ADRA unterstützt mit deinen Spenden das Schulgeld für 45 Massa Mädchen in Kajiado in Kenia.
Projektstart: 01.01.2021
Projektende: 31.12.2022
Projektbudget: 65.427,- EUR
Projektpartner: Bring Hope Kenya e.V.